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GEWINNER DES ZUGER JUNGUNTERNEHMERPREISES 2021. Startup aus der Fotovoltaik gewinnt begehrten Preis

Blogger: Lars Rominger 

Das Fotovoltaik-Innovationsprojekt wurde vom Technologie Forum Zug unter Dutzenden Bewerbungen in die Finalistenrunde des Zuger Jungunternehmerpreises 2021 gewählt. Das Publikum ernannte das Projekt anschliessend zum Gewinner.

Ein kleiner Rückblick ins Jahr 2019: Enrico Anderes, Gründer der heutigen Convoltas AG, arbeitet für ein kantonales Elektrizitätswerk und baut mit seinem Team den Bereich der Fotovoltaik mit grossem Erfolg auf. Er hat viele Ideen und möchte möglichst schnell vorankommen. Für ihn sind jedoch die Strukturen im Elektrizitätswerk zu schwerfällig und die Entscheidungswege zu lang.

Eines Tages steht er morgens auf, fährt zur Arbeit und denkt sich: Das kann ich doch auch selbst! Gedacht, getan. Innerhalb von zwei Jahren hat er aus einer Einzelfirma die heutige Aktiengesellschaft aufgebaut. Angefangen hat es mit der reinen Konzeption von Fotovoltaikanlagen. Heute ist er Energiegeneralunternehmer, welcher die Planung, Umsetzung und Überwachung von Fotovoltaikgrossanlagen, E-Mobilität oder auch energetische Betriebsoptimierungen anbietet – alles aus einer Hand. Hierbei liegt der Fokus immer auf der wirtschaftlichen Rentabilität für die Kunden.

Die Vision des Start-ups

Seit Längerem bewegen die Schweiz Themen wie Nachhaltigkeit, Ressourcenknappheit oder Energieverbrauch und gehören unter anderem zu den Hauptproblemen, die es zu lösen gilt. Die Frage, welche sich immer stellt: Wie kann Energie ressourcenschonend gewonnen werden, ohne die Umwelt unnötig zu belasten oder ein Vermögen auszugeben? Die Lösung lautet: erneuerbare Energien. In den vergangenen Jahren haben sich die Technologien in diesem Bereich enorm weiterentwickelt und die Preise sind stark gesunken, sodass es für jeden Einzelnen, egal ob Privatperson oder Unternehmen, spannend geworden ist, seinen eigenen Strom zu produzieren.

«Der Gedanke, einen wichtigen Teil zur Energiestrategie 2050 beizutragen, ist bei allen Mitarbeitenden stets präsent und gehört zur Firmenphilosophie.»

Enrico Anderes, Gründer und Inhaber

«Stetig ansteigender Energieverbrauch, Ressourcenknappheit sowie die steigende Umweltbelastung gehören heute zu den Hauptproblemen unserer Gesellschaft. Nachhaltigkeit bedeutet für uns, andere Wege zu gehen, Ideen, Konzepte und Strategien zu entwickeln, die der Menschheit heute und auch in Zukunft ein lebenswertes Umfeld ermöglichen», sagt Enrico Anderes.

Im Prinzip ist es keine grosse Hexerei mehr, nachhaltige Energie selbst zu erzeugen und zu verbrauchen. Mit einer Planung von Experten, welche die optimale Auslegung von Fotovoltaikmodulen auf dem Dach berechnen mit dem ertragreichsten Anstellwinkel oder mit dem Elektroauto in der Garage, welches mit dem Solarstrom geladen wird. Die Wasserpumpe wird mit dem nicht gebrauchten Strom aufgeheizt. Mit diesem Bild eines Einfamilienhauses oder eines Unternehmens der Zukunft und der dazu gehörenden Geschäftsidee konnte die das Baarer Jungunternehmen Jury und Zuschauer des Zuger Jungunternehmerpreis überzeugen.

Energie wird in den kommenden Jahren gemäss Prognosen teurer. Dazu stehen im Gegensatz die Preise der erneuerbaren Energien. Die Modulpreise von Fotovoltaikanlagen und deren Komponenten sind im Vergleich zu den vorhergehenden Jahren stark gesunken und somit absolut wettbewerbsfähig geworden.

Andreas Zimmermann, der dem Unternehmen seit zwei Monaten als Leiter Verkauf und Unternehmensentwicklung angehört, zeigt sich vor allem vorm praxisnahen Ansatz begeistert: «Convoltas agiert in einer sehr spannenden und dynamischen Branche, welche sich mit jährlichen zweistelligen Wachstumsraten weiterentwickelt. Ich bin beeindruckt vom Know-how meiner Kolleginnen, der Teamspirit steckt an. Wir sind keine Theoretiker, sondern Praktiker, welche genau wissen, was sie tun.»

Die convoltas AG hat sich als Energiegeneralunternehmer auf die Planung, Umsetzung und Überwachung von Photovoltaik-Grossanlagen für Gewerbe, Industrie und Immobilien spezialisiert. Mit einer solchen Anlage können Kapitalrenditen von rund 14 Prozent erreicht werden. Zum Vergleich: eine Immobilie bietet eine durchschnittliche Rendite von 5 Prozent. Da der Bund die erneuerbaren Energien fördert, werden zusätzlich noch 20–30 Prozent einer Fotovoltaikanlage mit Fördergeldern vergütet.

Nebst der Fotovoltaik werden auch Lösungen zur E-Mobilität angeboten. Damit das Elektroauto möglichst schnell und schonend geladen wird, muss ein optimales Zusammenspiel der Komponenten – möglicherweise auch mit der Fotovoltaikanlage – gewährleistet sein. Es gilt zu vermeiden, dass eine Überbelastung entsteht, wenn das Auto an den bestehenden Hausanschluss angehängt wird. Konkret bedeutet das: wenn der Backofen läuft, wenn zugleich gekocht wird, der TV läuft und dann auch noch das Auto Strom zieht, kann es sein, dass das bestehende Netz überlastet wird. Um dies zu verhindern, wird ein Lastmanagement aufgesetzt.

Die leistungsstärkste Fotovoltaikanlage im Kanton Zug der Risi Immobilien AG.

convoltas - Your energy. Our responsibility.